Prinz Robert I. und Prinzessin Anita II.

Hoppeditz Erwachen ein voller Erfolg

Am Samstagabend (15.11.2025) erwachte in Unterbach der Hoppeditz und das Prinzenpaar Robert I. und Anita II. wurde gekürt. Ein buntes Rahmenprogramm sorgte dabei für ausgelassene Feierlaune und einen unvergesslichen Abend im „Gürzenich von Unterbach“.

„Aber lasst mich noch sagen, ach wie wunderbar war meine Geburtsstund‘ im letzten Jahr“, begrüßte die Hoppeditzin Diana Rothe-Gerritsen die Gäste. Zur Freude dieser hatte sie es sich erneut zur Aufgabe gemacht den Unterbacher Jecken den Spiegel vorzuhalten. In Reimform sprach sie über die neuen Uniformen der Damen des Karnevalsausschuß, aktuelle Probleme bei der postalischen Zustellung in Unterbach, den neu gewählten Präsidenten und leitete dann über in einen Rückblick der vergangenen Session. Das Prinzenpaar wurde von ihr gelobt und musste kleine Sticheleien ertragen, die Mutti-Tanz-Gruppe wurde ein weiteres Mal hervorgehoben und auch die Dancing Donkeys des SCU wurden begeistert erwähnt – beide Gruppen hatten den Bunten Abend im letzten Jahr so besonders gemacht. Auch das Biwak wurde positiv hervorgehoben, nachdem es im letzten Jahr umgezogen war und statt am Breidenplatz an der Gerresheimer Landstraße stattfand. Neben der Karnevalssession war auch das Sommerbrauchtum Thema der Hoppeditzin bevor sie auf das lokalpolitische Geschehen einging. Ganz zum Schluss sprach sie dann natürlich noch über das aktuelle Prinzenpaar, bevor sie in ihrer Zugabe auf den Raub im Louvre einging. Über die ganze Rede hinweg herrschte gebannte Stille, die nur von lautem Gelächter unterbrochen wurde. Nach ihrem Auftakt im letzten Jahr konnte Diana Rothe-Gerritsen auch in diesem Jahr als Hoppeditzin begeistern. Dass sie ihre Rede dabei ganz ohne die Hilfe von KI geschrieben hat, ist dann nur noch das Sahnehäubchen auf der Torte.

Weiter ging es im Programm mit den Ehrenrittern, die in jedem Jahr eine Person mit ihrem Orden auszeichnen. Sprecher Dr. Robert Homrich heizte die Stimmung im Saal an und machte es auch in diesem Jahr wieder spannend wer den Orden erhalten würde, indem er alle Gäste aufstehen ließ und nach und nach einschränkte wer den Orden erhalten könnte. Angefangen mit der Eingrenzung des Geburtsjahres half am Ende der Hinweis auf ein Haustier den Ordensträger zu bestimmen: Stephan Theisen erhielt den 37. Orden der Ehrenritter, der sein stetiges Engagement im Verein auszeichnet. Sichtlich bewegt nahm er die Auszeichnung dankend entgegen.

Dann war es so weit: Mit einem beeindruckenden Einmarsch mit großem Gefolge zog das designierte Prinzenpaar Prinz Robert I. mit seiner Prinzessin Anita II. in den Saal ein. Gleich 3 Einmärsche mussten von der Technik gespielt werden, bis das Prinzenpaar es auf die Bühne geschafft hatte.  Roland Beckers, Präsident des Karnevalsausschuß Unterbach 1957 e.V., stellte die beiden kurz vor bevor er ihnen Zepter und Blumen zum Zeichen ihrer Macht verlieh und sie zum 67. Prinzenpaar in der 70. Session kürte. „Steht auf! Macht laut! Närrische Esel bunt und vertraut!“ lautet das Motto der beiden. „Es ist echt überwältigend hier reinzukommen“, erklärte dann Prinz Robert I. in seiner ersten Ansprache. Früher sei er eher ein Karnevalsflüchtling gewesen und habe die närrische Zeit außerhalb von Düsseldorf verbracht, doch „wenn du über Jahrzehnte neben Johannes arbeitest – da ist nicht nur zur Session Karneval, sondern 365 Tage im Jahr“, verrät er lachend, denn seine Kinderarzt Praxis liegt in Unterbach direkt neben Blumen Bremkens. „Was soll ich sagen? Cool hier oben!“, begrüßte dann auch Prinzessin Anita II. die Gäste in der Unterbacher Festhalle: „Für uns ist Karneval nicht nur Tradition, sondern auch Gemeinschaft, Freunde, Freude und auch Herz zeigen“.

Weiter ging es mit der Proklamation des Prinzenpaares und ihren 11 närrischen Gesetzen: Ob ein dreifaches Unterbach I-A im Bus bei der Station „Unterbach Friedhof“ – vor der Arztpraxis von Prinz Robert I., ein gebackener Kuchen in Eselsform oder eine baustellenfreie Zugstrecke: die Unterbacher Tollitäten hatten Forderungen in ganz unterschiedliche Richtung.

Zu ihrem Orden stellte das Prinzenpaar fest: „In diesem Jahr verleihen wir kein Edelmetall, sondern Eselmetall!“, während sie die ersten Orden an engste Freunde und Familie verliehen. Im Anschluss ging es mit dem Programm direkt weiter. Der Elferrat nahm seine Plätze ein und auf der Bühne wurde Platz für den ersten Programmpunkt gemacht: Boris Müller präsentierte seine Hommage an die „Doof Nuss“ Hans Hachenberg und sorgte für viel Gelächter. Ihm folgten auf der Bühne die Tanzgarden Weiß-Rot und Rot-Weiß mit ihren Gardetänzen. Seit  Monaten trainieren sie bereits. Während der Tänze holte der Elferrat im Hintergrund Rot-Weiße Pompons heraus und zeigte sich hervorragend aufgelegt. Acht Damen  hatten hier an diesem Abend erstmals ihren Platz eingenommen und präsentierten ihre neuen Uniformen. Weiter ging es dann mit Jörg Hammerschmidt, dem Mann mit über 60 Stimmen. Als Stimmenimitator und Parodist begeisterte er die Gäste. Ihm folgte Feuerwehrmann Kresse, der an diesem Abend nicht aus Brandschutzgründen, sondern für die Unterhaltung der Gäste geladen war. Bevor dann der Trompeterkorps EEFELKANK auf die Bühne kam, um die Halle so richtig zum Kochen zu bringen wurde gemeinsam noch das Mottolied gesungen.

Bis tief in die Nacht ging die Party weiter und es wurde ausgelassen gefeiert. „Es war ein kurzweiliger Abend und eine durch und durch gelungene Veranstaltung.“, resümiert auch der Vorstand.

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